Lars Büker hat geschrieben:Andreas P. hat geschrieben:das mit dem bepöbeln habe ich auch schon erlebt, allerdings selten bei vernünftig dargestellten Adligen. Ein Graf mit Gefolge und allem drum und dran, wird doch meistens eher respektvoll behandelt. So richtige Entgleisungen habe ich da nicht wirklich präsent.
Das habe ich anders erlebt. Martin Schneider und Frank Bauer haben Daniels Grafen enorm herablassend und... pöbelnd behandelt. Und der konnte über einen Mangel an Gefolge oder Requisiten kam klagen.
Auch andere Spieler spielen bevorzugt Charaktere, die "rebellisch" und "antiautoritär" sind und grundsätzlich Adelige ablehnen, ganz egal, wie viel Gefolge die haben. Auf dem Infernospiel konnten wir sehr gut sehen, wie auch ein Hofstaat von Dämonen keinen Respekt bei manchen Spielern auslöst. Und das sind fast immer dieselben.
Andreas P. hat geschrieben:[...]Ein aklonischer Graf ist in Shai Anarat halt nicht wirklich eine große Nummer und hat eher mit Feindschaft und Verachtung zu rechnen, als mit Respekt. 
Nein. Ganz kurz und knapp. Benachbarte Staaten, sogar verfeindete, wahren ein mindestmaß an gegenseitiger Achtung. Sonst wäre jede Form von Kontaktaufnahme ausgeschlossen. Ritter und Adelige im Heiligen Land der Kreuzzüge genossen Respekt und Privilegien auch unter den muslimischen Heerführern. Selbst Rudolf Hess, Abgesandter der Nazis nach Großbritannien, wurde als bevorzugter Gefangener behandelt, während der zweite Weltkrieg auf dem Höhepunkt war.
"Respektlose" Spieler ziehen sich gerne auf den Standpunkt zurück, dass in ihrem Land ja alle gleich seien und die Anführer nur erste unter gleichen und überhapt der ausländische Adel ja gar nichts gelte und so weiter. Das ist zwar eine Haltung, die uns in einer demokratischen  Gesellschaft des einunzwandzigsten Jahrhunderts absolut natürlich erscheint, aber sie ist kaum hundert Jahre alt. In einer Kultur, die sämtlichst von Adelshäusern dominiert wird - ob in Shai-Anarat, Lir oder Sythia - ist es schlichterweise kaum vorstellbar, Adelstitel gleich welcher Herkunft völlig zu missachten. Jaja, Laikeria fällt da raus. Aber selbst das Imperium dürfte ein Mindestmaß an Höflichkeit und Anerkennung asländischen Würdenträgern zukommen lassen, siehe Rudolf Hess.
Andreas P. hat geschrieben:Ich finde die Punkte auch nicht zu teuer. Man ist halt dazu verdammt, für viele Jahre einen Teil seiner Punkte zum Abbezahlen zu nutzen. Habe ich bei meinen adligen Rollen nie als problematisch empfunden.
Andreas P. hat geschrieben:das mit dem bepöbeln habe ich auch schon erlebt, allerdings selten bei vernünftig dargestellten Adligen. Ein Graf mit Gefolge und allem drum und dran, wird doch meistens eher respektvoll behandelt. So richtige Entgleisungen habe ich da nicht wirklich präsent.
Das habe ich anders erlebt. Martin Schneider und Frank Bauer haben Daniels Grafen enorm herablassend und... pöbelnd behandelt. Und der konnte über einen Mangel an Gefolge oder Requisiten kam klagen.
Auch andere Spieler spielen bevorzugt Charaktere, die "rebellisch" und "antiautoritär" sind und grundsätzlich Adelige ablehnen, ganz egal, wie viel Gefolge die haben. Auf dem Infernospiel konnten wir sehr gut sehen, wie auch ein Hofstaat von Dämonen keinen Respekt bei manchen Spielern auslöst. Und das sind fast immer dieselben.
Andreas P. hat geschrieben:[...]Ein aklonischer Graf ist in Shai Anarat halt nicht wirklich eine große Nummer und hat eher mit Feindschaft und Verachtung zu rechnen, als mit Respekt. 
Nein. Ganz kurz und knapp. Benachbarte Staaten, sogar verfeindete, wahren ein mindestmaß an gegenseitiger Achtung. Sonst wäre jede Form von Kontaktaufnahme ausgeschlossen. Ritter und Adelige im Heiligen Land der Kreuzzüge genossen Respekt und Privilegien auch unter den muslimischen Heerführern. Selbst Rudolf Hess, Abgesandter der Nazis nach Großbritannien, wurde als bevorzugter Gefangener behandelt, während der zweite Weltkrieg auf dem Höhepunkt war.
"Respektlose" Spieler ziehen sich gerne auf den Standpunkt zurück, dass in ihrem Land ja alle gleich seien und die Anführer nur erste unter gleichen und überhapt der ausländische Adel ja gar nichts gelte und so weiter. Das ist zwar eine Haltung, die in einer demokratischen  Gesellschaft des einunzwandzigsten Jahrhunderts absolut natürlich erschein, aber sie ist kaum hundert Jahre alt. In einer Kultur, die sämtlichst von Adelshäusern dominiert wird - ob in Shai-Anarat, Lir oder Sythia - ist es schlichterweise kaum vorstellbar, Adelstitel gleich welcher Herkunft völlig zu missachten. Jaja, Laikeria fällt da raus. Aber selbst das Imperium dürfte ein Mindestmaß an Höflichkeit und Anerkennung asländischen Würdenträgern zukommen lassen, siehe Rudolf Hess.
Andreas P. hat geschrieben:Ich finde die Punkte auch nicht zu teuer. Man ist halt dazu verdammt, für viele Jahre einen Teil seiner Punkte zum Abbezahlen zu nutzen. Habe ich bei meinen adligen Rollen nie als problematisch empfunden.
Da bist Du dann eine recht einsame Ausnahme. Man muss nicht  bloß einen Teil, sondern 
die Hälfte seiner Punkte abgeben. Und man bekommt nichts dafür. Einen Namen, der nichts wert ist, nicht einmal in den Ländern, wo er herkommt. Stellen wir uns umgekehrt einen Nachteil vor, der einen dazu verdammt, immer die Hälfter seiner EP und seines Geldes einzbüßen, auf jedem Spiel. Der wäre ohne Frage 15 Startpunkte wert - nur halb so viele Ergebnisse von einem Spiel mitzunehmen wie alle anderen ist locker auf einer Stufe mit "Blindheit". Stattdessen behandelt das Regelwerk es als "Privileg", mit dem man aber nur Scherereien hat: Für das Privileg, von allem die Hälfte zu bekommen, 
muss ein Spieler Reichtum (eine praktisch nutzlose Fähigkeit) wählen und ist verpflichtet, einen Hofstaat auf die Beine zu stellen. Und kriegt dafür nix. Wenn der Respekt der Mitspieler nur vom Gefolge abhängt, dann kan man seine Freunde auch so als Gefolge mit auf ein Spiel nehmen, als große Gruppe militärische Dominanz ausüben und sich den Adelstitel mit all seinen Nachteilen sparen.
Andreas P. hat geschrieben:Durch die Abbezahlen Regel ist es ja möglich einen adligen zu spielen und das ist die Hauptsache. In bezug auf das liebe Geld, sehe ich es genauso wie Dagmar. Reichtum sollte deutlich nach oben korrigiert werden, da jeder Charakter der mehr als eine handvoll Spiele überstanden hat oder einmal in Tulderon war, über die Reisekassen des Grafen oder jedes anderen "reichen" Startcharakters nur lachen kann.
Dito. 
"Adelig" als Eigenschaft ist rundum eine Strafe. Weniger Punkte, weniger verdientes Geld, Einschränkungen bei der Fertigkeitenwahl. Den Out-Time Aufwand von Gewandung, Ausrüstung und Gefolge nicht zu vergessen. Wenn eine Regeländerung lange dauert, dann währe ein erster und unkomplizierterer Schritt, wenn sich Orgas den Adeligen gegenüber anders verhalten. Dagmar hat da tolle Vorschläge gemacht: Viel mehr Geld, mehr Informationen, "Goodies", dazu vielleicht buckelnde NSC oder andersartig gestaltete Anerkennung drch das Szenario: Geleitbriefe, Privilegien vor Ort. etc. Das wäre schön.
Adelige sind 
spielbar so, wie es ist. Sie machen auch Spaß. Den Spaß bringt man allerdings wie immer samt und sonders selber mit, durch Vorbereitung, Einsatz und schönes Spiel untereinander und mit anderen Gruppen. Wenn man sich also sowieso um alles selber kümmert und nichts dafür bekommt, dann brauch man doch nicht noch dafür bestraft werden.