Magische/Geweihte Waffen - Klingenrost und magischer Schaden

Fragen, Anmerkungen und Interpretationen zum Phönixlarp-Regelwerk
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Phillipo Bauer
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Magische/Geweihte Waffen - Klingenrost und magischer Schaden

Beitrag von Phillipo Bauer »

Kürzlich kam mal wieder die Frage auf:
"Wirkt Klingenrost eigentlich auf geweihte Waffen?"

Im Thread für Änderungsvorschläge gibt es dazu folgendes Thema:
Terminologie - geweihte Waffe und magische Waffe

Die Frage wurde aber nie abschließend geklärt, ich bin mir auch nicht sicher, ob es dazu etwas im Errata gibt.
Ich habe in den vergangenen Jahren beide Fälle erlebt. Mal wirkt es, mal wirkt es nicht.

Rein dem Regelwerk folgend gibt es an keiner Stelle einen Hinweis darauf, dass Klingenrost nicht wirken sollte.
Die Beschreibung des Klingenrost sagt eindeutig:
"Magische Waffen oder Artefakte sind von der Wirkung nicht betroffen."
Die Waffenweihe selbst sagt nichts über den Zustand der Waffe aus, außer, dass sie durch die Weihe in die Lage versetzt wird, Kreaturen zu verletzen, die sonst nicht durch normale Waffen zu verletzen sind.

Nur über den Umweg des Spüre Magie, der ein klares 'Ja die Waffe ist magisch' da ein Zauber/Wunder auf ihr liegt, könnte man zu dem Schluss kommen, dass es sich um eine magische Waffe handelt, die von Klingenrost nicht betroffen ist.

Allerdings erinnere ich mich auch an Regelauslegungen, z.B. bezüglich des Artefakts Zauberstab, der klar magisch und eine Waffe ist, jedoch nicht als magische Waffe galt und deswegen keinen magischen Schaden austeilte.
Anders herum meine ich mich zu erinnern, dass mit einem magischen Schraubenschlüssel schon magischer Schaden ausgeteilt wurde, sicher bin ich mir allerdings nicht.

Hier komme ich anhand des Regelwerkes zu keinem verbindlichen Schluss.
Differenzieren wir zwischen einer "magischen Waffe" wie in der Beschreibung von 'Dogols Zorn'/'Klingenrost' und einer Waffe die einfach nur Magisch ist wie einer geweihten Waffe oder einem Artefakt wie dem Zaubserstab.

Also die Fragen die sich mir daraus ergeben:
1. Wirkt Klingenrost auf geweihte Waffen?
bzw.
2. In welchen Fällen gilt ein Artefakt/bezauberter Gegenstand als magische Waffe.

Anhand des Leitsatzes 'im Zweifel gegen dich' wäre die Antwort auf die 2 Frage unter der Prämisse, dass mit Ausnahme des Nachzehrers, alle unheiligen und magischen Kreaturen NSC sind klar, einzig der Dogols Zorn bzw. Artefakte mit dem Wortlaut 'magische Waffen' teilen magischen Schaden aus.
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Karsten Krapp
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Re: Magische/Geweihte Waffen - Klingenrost und magischer Sch

Beitrag von Karsten Krapp »

Zu deiner 1 Frage: Laut Regelwerk ist eine Geweihte Waffe nicht magisch. Von daher währe ein Klingenrost durchaus wirksam und in der Erata is nichts aufgeführt was das ändert. ABER: Bisher wurden alle geweihten Waffen IMMER so behandelt als währen sie temporär magisch. Das heißt eine Geweihte Waffe ist laut Aussage aller mir bekannten Orgas für die Zeit ihrer Weihe immun gegen den Klingenrost. Nach IT-Lore kannst du es dir wir Tempelboden vorstellen, auf dem ein Magier schließlich auch nicht Zaubern kann, nicht mal hinein. Aus diesem Grund wird die Waffe immun gegen Bezauberung. Das schützt allerdings nicht vor physischem Einfluss, denn die Waffe wird anders als beim Artefakt nicht stabiler.

Zu 2: Alle Artefakte die als Waffe verwendet werden können verursachen magischen Schaden. Das gilt auch für Zauberstäbe und Schraubenschlüssel. Somit sind auch alle gegen den Klingenrost immun. Nur bei einem Dogols Zorn Schwert oder einem in diese Richtung speziell angefertigten Artefakt wird allerdings der Schaden erhöht. Ich habe nur einmal erlebt das ein Zauberstab nicht als magische Waffe galt und das habe ich bis heute als einen Auslegungsfehler interpretiert. Zu gute halten kann man allerdings, das im Regelwerk nicht klarifiziert wird ob Waffen ohne "Dogols Zorn" magischen Schaden verursachen oder nicht. Dafür sprechen aber so einige Artefakte die keinen Dogols Zorn besitzen und definitiv magischen Schaden verursachen (aus eigener Erfahrung ;) ). Von Grundsatz her ist jeder Gegenstand in den Quintessenz gebunden wurde magisch und ich würde auch so lange magischen Schaden ansagen bis eine Orga oder das Regelwerk etwas gegenteiliges sagen. Man könnte natürlich jetzt sagen "hey ich bau mir einen Zauberstab mit einem Spüre Magie drinne um magischen Schaden ansagen zu können" das währe aber extrem Pappnasig. Stattdessen könnte man aber Orga seitig festlegen, das nur Artefakte ab einer gewissen Menge gebundener Quintessenz magischen Schaden verusachen. Ein guter Wert hierfür währe 5 MP, das schließt Kleinartefakte aus.

Ich hoffe das konnte dir etwas weiterhelfen, aber auch ich würde mich gerade zum zweiten Punkt mal über eine Präzisierung durch eine weisungsberechtigte Orga freuen.

grüße, Karsten
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Re: Magische/Geweihte Waffen - Klingenrost und magischer Sch

Beitrag von Oliver Haag »

1. nicht abschließend geklärt. Orgawillkür. Bei den meisten Orgas ist eine geweihte Waffe immun gegen Klingenrost.

2. Wurde vor 4-5 Jahren auf einer Cartasitzung ausführlich behandelt. Auf der Artefaktkarte muss ein Vermerk "magische Waffe" stehen, andernfalls macht sie nur normalen Schaden und keinen magischen. Ein Zauberstab macht seitdem nur normalen schaden. (wurde vorher anders gehandhabt). Für Artefakte die ganz klar als Waffen konzipiert wurden (z.B. Dogols Zorn) ist ein solcher Vermerk nicht erforderlich.
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Re: Magische/Geweihte Waffen - Klingenrost und magischer Sch

Beitrag von Phillipo Bauer »

Danke Olli, genau was ich hören wollte :)

@Karsten: Zu 1, wie gesagt, nicht immer. Ich habe es auch schon erlebt, dass Klingenrost wirkte, was rein nach Regelwerk auch absolut korrekt wäre und auch zu der expliziten Auslegung des Terminus 'magische Waffe' bezüglich des magischen Schadens passt, weswegen ich es hier aufgenommen habe. Aber ja, eine Klarstellung zu 1 durch das Gremium oder bei der nächsten Carta Sitzung wäre natürlich zu begrüßen. Bis dahin werde ich einfach die Orga vor jedem Spiel fragen, ob meine Waffe bei Klingenrost zerstört ist, oder nicht.
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Tobias Melz
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Re: Magische/Geweihte Waffen - Klingenrost und magischer Sch

Beitrag von Tobias Melz »

Dazu hier mal die Frage, wie es generell mit dem Wunder "Waffenweihe" aussieht.
Wenn ich als Schwertbruder mein Schwert von einem Priester weihen lasse, dann kann ich selber nicht ohne weiteres feststellen, ob das Wunder nun erfolgte oder nicht.
Aber wie ist es mit dem Priester? Weiß er, ob sein Gott gerade mit ihm ist, oder ob seine Nieten-Murmel das Wunder hat scheitern lassen?
In dem Sinne würde er es dann ja erneut versuchen oder die Person mit der immer noch mundanen Waffe informieren...

Im Spiel kenne ich Beispiele dafür, dass bei einer Nieten-Murmel der Zaubernde die Spruchformel oder/und das Befehlswort dann eindeutig falsch ausspricht
"Winde dich in Quallen..." ;)

Und eine geweihte Waffe kann immer nur für einen Träger geweiht werden, oder?

Und meine letzte Frage zur Klerikalmagie: Kann auch ein Priester (bei Varkaziten oder Mogas-Priestern fände ich das sehr passend) den Nachteil Astralschmarotzer nehmen? (oder analog...)
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Oliver Haag
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Re: Magische/Geweihte Waffen - Klingenrost und magischer Sch

Beitrag von Oliver Haag »

@Tobi

Rein nach den Regelwerk weiß der Magieanwender ob seine Magie (oder Wunder im Falle des Priesters) gewirkt hat. Er kann den Spruch also nochmal anwenden oder die betroffenen informieren.

Gerade bei Ultorianern mag ich aber gern den Unwissenden spielen, da dies in meinen Augen interessante Spielmomente eröffnet. Ich denke das System erträgt dort freies Spiel.


Astralschmarotzer kann von jeden Charakter mit MP genommen werden, ergo auch von Priestern.
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Phillipo Bauer
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Re: Magische/Geweihte Waffen - Klingenrost und magischer Sch

Beitrag von Phillipo Bauer »

[klugscheißmodus]@Oliver:
Wenn wir uns an den Regeltext des Astralschmarotzers halten können Priester keinen Astralschmarotzer als Nachteil wählen.
Es wird mehrfach explizit vom "Magier" gesprochen. [/klugscheißmodus]
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Oliver Haag
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Re: Magische/Geweihte Waffen - Klingenrost und magischer Sch

Beitrag von Oliver Haag »

stimmt philipo... vllt hätte ich darauf hinweisen sollen.

Gespielte Realität ist das jeder mit MP Astralschmarotzer wählen kann. Lichtgötter würden einen Astralschmarotzer auch eher wegexorzieren und gerade bei einen Ultorianer dürfte das viele Fragen aufwerfen. Aber wahrscheinlich gibt es auch dafür Nischenkonzepte.


Sobald ich von einen Verbot höre werde ich keine Priester mit Astralschmarotzer mehr einchecken.
Ansonsten gilt Seite 28 "Es gibt noch zahlreiche, gut spielbare Nachteile, die hier nicht aufgeführt sind und die perfekt zu eurem Hintergrund passen würden. In einem solchen Fall besprecht eure Idee mit der Spielleitung und lasst von ihr die Bonus-EP festlegen"
Wobei ich kein Fan von neuen Nachteilen bin. Bestehende auf andere Klassen anwenden aber schon ^^.
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